Siemens 2020972 Panel

 

Dieses Bedienpanel stammt scheinbar aus einem Laborgerät. 
Die Front ist sehr robust gearbeitet, mit Edelstahl-Sensortasten, also reichlich Frickelmöglichkeiten. 

Anschlüsse sind eine 9-Pol Sub-D Buchse, sowie eine Pfostensteckerleiste. 

 

Aufgemacht. Auf der Platine endet die Sub-D-Buchse in einem MAX562CWI.

Oben links sitzt ein Inverter für die Hintergrundbeleuchtung. Typ PCU-554, damit kann man schon einmal auf die Betriebsspannung von rd. 5V schließen. 

Die vorgeschaltete Topfsicherung T400mA war zumindest schon einmal durch. 

Der Inverter läuft mit 5V aus einem Labornetzteil schon mal ohne Probleme, und zieht gute 300mA. Nun ist die Versorgung der restlichen Platine interessant. 

Unten rechts steckt etwas Leistungselektronik: 

 

Q1: 2907A
Q6: 
U10: MAX776

Der MAX776 ist ein DC/DC Controller, und verrät mit seinem Input schon einmal ein paar Leiterbahnen. Gehäusemasse ist Ground. 

Im Gerät werden -21V erzeugt, daher nicht von den Elkos täuschen lassen... 

Auf der Pfostenleiste (blau) ist der "obere rechte Pin" Masse, der davon 6. Pin nach links auf gleicher Höhe +5V.

Damit geht zumindest schonmal die Versorgung in Betrieb. Anzeigen tut das Panel noch nichts. Wahrscheinlich "Dumm". 

Das Panel ist ein HDM3224-1-9J1F von Hantronix. 320 x 240 Pixel, Monochrom. 

Leider hat anscheinend die Frontplatine einen Schluss auf den 5V. Die Platine ist aus Ex-Schutz-Gründen mit Gießharz vergossen. Die darin liegenden SMD-Chips für die Sensortasten sind gut zu erkennen. 

Über die Buchsenleiste J3 gehen gegen Masse:

 

Pin     Spannung

1        3V
2        2,8V
3       2,8V
4       2,8V
5       2,8V
6       2,8V
7       2,8V
8       2,8V
9       5,2V
10     5,2V
11     5,2V
12     5,2V   (Taste "9"?)
13     5,2V
14     5,2V
15     5,2V
16     5,2V
17     5,2V
18     5,2V
19     0V
20     0V
21     0V
22     0V
23     0V
24     0V
25     5,2V (verbunden mit 26) --> 2V unter Last
26     5,2V (verbunden mit 25) --> 2V unter Last
27     0V (verbunden mit 28)
28     0V (verbunden mit 27)

 

Die beiden letzten Pin-Paare werden wohl die Versorgung für die Frontplatine sein. In deren Nähe liegen auch vier MELF-Dioden. Diese waren durch das Gießharz zugänglich, messtechnisch aber unauffällig.

Bei direkt angelegten 5V an Pin 25/27 war die Stromaufnahme unten. 

Also wieder zusammengesteckt, nun läuft es!? 

Werden an der Pfostenleiste (blau) die 5V angelegt, leuchtet die grüne LED für Power. Schonmal was. 

Also eine neue Topfsicherung gesteckt. Power-LED geht kurz aus, danach wieder an? Außerdem bei jedem Tastendruck an den Sensortasten... soll wohl so sein, "optisches Feedback". 

Die Ansteuerung des Displays wird dann wohl erstmal vertagt, und bei wirklichem Bedarf fortgesetzt.

Hier ist ein Bild vom Gerät, in welches das Display eingebaut ist: 

 

 

Die Tasten sind laut Atex-Bescheinigung Piezo-Tasten.